Spontan aufs Schiff – Warum unsere erste Kreuzfahrt ein Volltreffer war

Unsere erste Kreuzfahrt mit der Mein Schiff 6  – Eine Reise in besonderen Zeiten mit Tuicruise

Kreuzfahrten waren für mich lange Zeit eine Reiseart, von der ich zwar gehört habe, aber die ich für uns selbst nicht unbedingt auf dem Zettel hatte.

Mein Cousin hingegen ist schon lange begeisterter Kreuzfahrer und schwärmte mir immer mal wieder von seinen Erlebnissen und dieser Art zu Reisen vor. 

2021 wagten wir dann schließlich selbst den Schritt – wenn auch unter besonderen Umständen und ziemlich spontan.

Die lange Suche nach der passenden Reise

Unsere ursprünglichen Reisepläne sollten eigentlich im Juni nach Ägypten führen, doch fehlende Impfungen machten uns einen Strich durch die Rechnung. 

Dann sollte es Kreta im Oktober werden, aber eine Hitzewelle und die schlimmen Waldbrände in Südeuropa ließen uns auch diese Idee verwerfen. Nächster Versuch: die Malediven – doch die komplizierte Anreise unter den damaligen Pandemie-Bedingungen schreckte uns zu diesem Zeitpunkt dann doch noch ab. 

Schließlich entschieden wir uns spontan und aufgrund eines ziemlich verlockenden Angebotes sowie mit der schwärmerischen Stimme meines Cousins im Ohr für unsere erste Kreuzfahrt. Zumal Kreuzfahrten zu der Zeit ja auch nur begrenzt belegt wurden und es gab ein überzeugendes Hygienekonzept, das in den Vormonaten offensichtlich bereits gut funktioniert hatte.

Direkt zum Hygienekonzept der ganzen Reise, um dies aus den folgenden Erinnerungen der einzelnen Tage größtenteils herauslassen zu können:

Es fand u.a. noch ein tägliches Fiebermessen in der Abtanzbar statt, es herrschte Maskenpflicht in den Innenräumen, Abstandhalten, Händewaschen und Desinfektion an den Restauranteingängen, keine volle Belegung des Schiffes, es gab Zeitfenster und kleinere Gruppen für bestimmte Abläufe oder auch eine maximale Personenanzahl von 4 in den Aufzügen. 

Unsere Route 

Tag 1: Anreise & Einschiffung – Unser Abenteuer beginnt

Wetter: Sonnig, ca. 22 Grad

Unsere erste Kreuzfahrt begann nun also mit einer Mischung aus Aufregung und Erleichterung – nach den ganzen stornierten Reisen fühlte es sich endlich richtig an. Die Hygienemaßnahmen gaben uns zumindest ein größtmögliches Gefühl an Sicherheit, sodass wir mit einem guten Gefühl an Bord der Mein Schiff 6 gingen. Der Check-in verlief strukturiert: erneuter Test, Fiebermessen, SMS mit negativem Ergebnis und dann hieß es endlich: Willkommen an Bord! 

Wir hatten eigentlich “nur” eine Balkonkabine gebucht und die endgültige Wahl, wo wir dann landen TUI überlassen. Zu unserem großen Glück wurde es eine Spa Balkonkabine auf Deck 11. 🤩 Für uns die perfekte Wahl. Besonders an den Seetagen haben wir den Komfort und die Möglichkeit, einfach auf dem Balkon zu entspannen, total genossen. 

Die Gänsehaut beim ersten Auslaufen mit der “Grossen Freiheit” im Ohr war dann der perfekte Auftakt für unser Abenteuer. 

(Zumal ich zusätzlich mit diesem Lied eh schon lange eine meiner schönsten Konzert Erinnerungen mit meiner besten Freundin verbinde und spätestens ab diesem Moment auf dem Schiff, jetzt immer schon beim ersten Takt des Liedes direkt emotional werde, egal wo ich es höre ☺️.) 

Tag 2: Göteborg – Zwischen Stadtspaziergang und Botanischem Garten

Wetter: Sonnig, ca. 22 Grad

Unser erster Stopp lautete: Göteborg! 

Unsere erste schwedische Hafenstadt hat uns mit strahlendem Sonnenschein begrüßt und wir haben dort erst einen kleinen Stadtrundgang gemacht und sind danach zum Botanische Garten oder anders herum. Leider weiß ich das nicht mehr so genau, weil ich damals mein Kreuzfahrt Logbuch noch nicht hatte. 🫣

Woran ich mich definitiv erinnere ist, dass der Spaziergang durch den Botanischen Garten total entspannt und mega schön war, weil es eine herrliche grüne Oase, mit einem kleinen Wasserfall und einigen wunderschönen und teilweise auch exotischen Pflanzen ist. Für uns eine klare Empfehlung wert.

Nach einigen sonnigen Stunden an Land ging es dann zurück an Bord, wo wir den Sonnenuntergang auf unserem Balkon genossen haben und den Abend mit einem leckeren Essen im Restaurant haben ausklingen lassen.

Tag 3: Seetag – ausführlich das Schiff erkunden & Entspannung pur

Wetter: Meist bewölkt, ca. 16 Grad

Ein Seetag bedeutet Zeit, das Schiff in Ruhe erkunden und in vollen Zügen genießen zu können! 

Entsprechend haben wir erst ausgeschlafen, gemütlich gefrühstückt und dann die Mein Schiff 6 in völliger Ruhe bis ins Detail erkundet.

Die Himmel & Meer Lounge wurde dabei zu unserem neuen Lieblingsplatz – mit Panoramablick und gemütlichen Liegen, perfekt zum Lesen und Entspannen.

Für Zwischendurch hatten wir Zuhause auch schon im Spa direkt nebenan eine wohltuende Gesichtsbehandlung für mich und eine Massage für meinen Mann reserviert, die wir nun genießen durften. Abends ließen wir uns dann im Surf & Turf kulinarisch verwöhnen.

Tag 4: Ankunft in Stockholm – Ein verregneter Tag aber eine magische Fahrt durch die Schärengärten 

Wetter: Schauer, ca. 16 Grad (gefühlt kälter)

Als sich die Mein Schiff 6 am späten Nachmittag Stockholm näherte, tauchten die Schärengärten wie verwunschene Inseln aus dem dichten Nebel auf. 

Das Regenwetter verlieh der Landschaft eine nahezu mystische Atmosphäre – graue Schleier zogen sich zwischen den Felsen hindurch, während rot gestrichene Holzhäuser und einsame Boote nur kurz aus dem Dunst auftauchten. Stille lag über dem Wasser und schuf so einen fast magischen Moment für uns, den wir fasziniert in Decken gewickelt auf unserem Balkon genossen.

In Stockholm angekommen, wollten wir trotz Regenwetter die Stadt zumindest noch kurz auf eigene Faust erkunden und machten einen kleinen Spaziergang. Der Regen trieb uns allerdings recht schnell zurück aufs Schiff, wo wir den Abend in der warmen, gemütlichen Atmosphäre der Queens Bar ausklingen ließen.

Tag 5: Stockholm – Sightseeing auf Skeppsholmen

Wetter: Regen, ca. 16 Grad (gefühlt kälter)

Der nächste Morgen begann mit typisch nordischem Regenwetter. Aber echte Entdecker lassen sich davon bekanntlich ja nicht aufhalten! Wobei ich gestehen muss, dass es sich für mich teilweise durch den Wind eher wie Winteranfang als wie Sommer (es war schließlich AUGUST) angefühlt hat. 😂

Unser Tagesausflug führte uns nun also nach Skeppsholmen, eine kleine Insel im Herzen Stockholms, bekannt für Museen und historische Gebäude. Wir schlenderten durch die Straßen, machten Fotos und genossen trotz des grauen Himmels das schwedische Flair.

Abends kam es dann noch zu einer kleinen unerwarteten Verzögerung beim Auslaufen, weil ein Pärchen wohl entweder die Zeit vergessen oder die Entfernungen falsch eingeschätzt hat. Fakt ist, die Zeit, wann man zurück an Bord sein musste, war schon lange um und eigentlich war es Zeit zum Auslaufen, aber die beiden fehlten immer noch. Während die Crew ziemlich angespannt gewartet hat, hat es die meisten anderen Passagiere die wir gesehen haben, aber eher zum Schmunzeln gebracht und ich glaube der ein oder andere hat gespannt darauf gewartet, ob wir nun ohne sie oder doch noch mit ihnen ablegen… Schließlich tauchten sie dann doch gerade noch im letztmöglichen Moment auf und wir konnten vollzählig ablegen. Wären sie nur wenige Minuten später da gewesen, hätten sie das Schiff verpasst und auf eigene Kosten hinterherreisen müssen… 

Tag 6: Tallinn – eine überraschend schöne mittelalterliche Altstadt & Moorwanderung

Wetter: Teils bewölkt, teils sonnig, ca. 19 Grad

Tallinn überraschte uns völlig! Ohne große Erwartungen liefen wir in Tallinn ein und entschieden uns für einen Spaziergang durch die Altstadt auf eigene Faust – und wir waren sofort verliebt in das mittelalterliche Flair. Kopfsteinpflaster, alte Stadtmauern und verwinkelte Gassen machten diesen Spaziergang zu einem unerwarteten Highlight der Reise. Leider mussten wir früher zurück aufs Schiff, als uns in diesem Moment lieb war aber ich hatte mir, aus Unwissenheit über diese Stadt, einen Friseurtermin für Mittags gebucht. 

Im Anschluss ging es am Nachmittag dann für eine Moorwanderung in den Lahemaa Nationalpark. 

Die Naturkulisse, das warme Licht der Sonne und die unerwartete Stille machten diesen Ausflug ebenfalls zu etwas ganz Besonderem. 😍

Wir haben uns auf jeden Fall fest vorgenommen, Tallinn irgendwann noch einmal zu besuchen. Am liebsten im Winter, wenn die Altstadt von einer leichten Schneeschicht gekrönt wird…

Tag 7: Seetag – Entspannung & Wiedereinreise Vorbereitung

Wetter: Meist bewölkt, ca. 14 Grad

Ein weiterer Seetag bedeutete nochmal völlige Entspannung. Doch bevor es soweit war, mussten wir unsere Wiedereinreise nach Deutschland vorbereiten: Impfausweis vorlegen und tägliche Temperaturkontrolle – Routine inzwischen. 

Danach folgte unser Seetag Programm: ein gutes Buch in der Lounge, eine entspannende Fußmassage im Spa und am Abend ein exklusives Dinner im Hanami-Restaurant. So darf ein Seetag gerne immer sein! Also natürlich nur was den entspannten Seetag-Programm-Teil betrifft. 😉

Tag 8: Warnemünde & ein Abstecher nach Rostock

Wetter: Meist bewölkt, ca. 18 Grad (gefühlt kälter)

Unser letzter Hafenstopp führte uns nach Warnemünde, wo wir die hübsche Küstenstadt morgens auf eigene Faust erkundeten.

Und was soll ich sagen, ich mag diesen Ort einfach! 

Der Mix aus maritimem Flair, kleinen Cafés und alten Fischerhäusern ist einfach wunderschön und lohnt sich mindestens für einen Abstecher immer wieder.

Mittags holte uns dann ein Geschäftspartner meines Mannes ab und fuhr mit uns nach Rostock, wo wir erst ein wenig durch die Innenstadt schlenderten und es dann zur Projektbesprechung beim gemeinsamen Geschäftsessen ging. So mussten wir nicht kurze Zeit  später extra für 2 Stunden nach Rostock fahren sondern wir konnten den Termin ganz praktisch mit unserem Stop in Warnemünde verbinden.

Und ja, Selbstständigkeit bedeutet halt oft auch, trotz Urlaub immer mal wieder 1-2 Stündchen zwischendurch arbeiten zu “müssen”. Aber so hat halt alles sein Für und Wieder im Leben…

Tag 9: Abreise in Kiel – Abschied mit einem letzten Frühstück

Wetter: Teilweise sonnig, ca. 17 Grad

Nach acht Tagen voller Erlebnisse hieß es nun Abschied nehmen. 

Nach einem letzten entspannten Frühstück verließen wir das Schiff in unserem Timeslot und machten uns auf den Heimweg – mit vielen neuen Eindrücken und der Erkenntnis, dass wir nun dankbar gesund daheim aber definitiv Seeluft-infiziert waren…


ÜBER DIE AUTORIN

Autor

Felizia Elbe

Die Visionärin hinter den Kreuzfahrt Logbüchern

Felizia Elbe ist leidenschaftliche Kreuzfahrerin und die kreative Kraft hinter den liebevoll gestalteten Kreuzfahrt Logbüchern. Inspiriert von ihrer eigenen Begeisterung für unvergessliche Reisen, hat sie ein Produkt geschaffen, das praktische Funktionalität mit emotionalem Wert verbindet.

Ihr Ziel ist es, Menschen dabei zu helfen, ihre schönsten Momente festzuhalten und für immer lebendig zu bewahren. Jedes Logbuch ist mit Liebe zum Detail gestaltet – für persönliche Geschichten, die bleiben.

„Erinnerungen sind die wahren Schätze des Lebens. Mit meinen Logbüchern möchte ich Dir helfen, sie für immer zu bewahren.“

Entdecke, wie Du Deine Reise unvergesslich machen kannst

Halte Deine schönsten Momente fest und mach Deine Reise zu einem unvergesslichen Erlebnis. Persönlich, emotional, einzigartig.